Träger:

Gemeinde Leck
Marktstraße 7-9, 25917 Leck
1. Einleitung
Das „Haus der Jugend“ ist eine öffentliche kommunale Einrichtung.Alle Aktivitäten des „Hauses der Jugend“ halten sich im Rahmen des geltenden Rechts, insbesondere des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und der gesetzlichen Vorschriften zum Schutze der Jugend. Im „Haus der Jugend“ und auf dem zugehörigen Grundstück sind Alkohol, Drogen, Rauchen sowie jedwede Art von Gewalt verboten. Wer sich daran oder an die Anweisungen des Personals nicht halten kann, bekommt keinen Zutritt. Das Hausrecht wird vom Personal im Auftrag des Bürgermeisters der Gemeinde Leck ausgeübt. Das „Haus der Jugend“ ist werktags von 15.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Für Jugendliche bis einschließlich 11 Jahren gilt die Öffnungszeit von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Zu besonderen Anlässen kann die Öffnungszeit nach Vereinbarung verlängert werden.
Die Jugendlichen in Leck haben die unterschiedlichsten Aufenthaltsorte, z.B. am ZOB oder auf Spiel- bzw. Sportplätzen. Sie werden von kaum einer Institution in Leck erreicht und zeigen ein zum Teil auffälliges soziales Verhalten. Hier will das „Haus der Jugend“ ein Ort der Begegnung und der Kontakte sein und mit seiner Arbeit versuchen, erfahrene Ausgrenzungen aufzuheben und zu verhindern.
2. Ziele
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Im „Haus der Jugend“ sollen junge Menschen ohne Rücksicht auf Geschlecht, Konfession oder Nationalität, Kontakte mit Anderen aus der Gemeinde Leck und dem Einzugsbereich aufnehmen und ihre Freizeit in Geselligkeit und gemeinsamer Pflege von Interessen und Kultur verbringen.
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Im „Haus der Jugend“ soll die Toleranz und die Akzeptanz zwischen verschiedenen Nationalitäten und Konfessionen gelernt und gelebt werden.
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Im „Haus der Jugend“ soll das Miteinander durch Demokratisches Denken, Handeln beeinflusst werden.
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Im „Haus der Jugend“ soll die soziale Integration der Jugendlichen gefördert werden, um ihnen positive Lebenserfahrungen zu ermöglichen.
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Im „Haus der Jugend“ soll jeder Jugendliche den Anderen in seiner Persönlichkeit respektieren und ihm freundlich begegnen.
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Im „Haus der Jugend“ wird an besonderen Abenden oder zu aktuellen Anlässen durch Information oder Diskussion zur Aufklärung und/oder zur Prävention beigetragen.
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Im „Haus der Jugend“ sollen in Gesprächsrunden gemeinsam mit den Jugendlichen die Entwicklung und Umsetzung von Problemlösungsstrategien erarbeitet und alternative Handlungsschritte aufzeigt werden.
3. Standort
Das „Haus der Jugend“ befindet sich in einem Nebengebäude der Grundschule „An der Linde“ in einem gemischten Wohngebiet mit Ein- und Mehrfamilien-Häusern in der Eesackerstraße 7 nahe des Ortszentrums der Gemeinde Leck.
4. Räumliche Ausstattung
Das „Haus der Jugend“ verfügt verteilt auf zwei Etagen über vier alte Klassenzimmer, eine kleine Werkstatt und ein Büro.

Die „Miniwerkstatt“
Um der Aufsichtspflicht nachkommen zu können, sind die Räume in der oberen Etage nur bei Gruppenarbeiten während der fest angebotenen Programme geöffnet.
Die Räumlichkeiten sind wie folgt aufgeteilt:
4.1. Teeküche
Der offene Bereich der Teeküche sieht sich als ein Großraum des Treffens im „Haus der Jugend“. Die unterschiedlichsten Sitzmöglichkeiten dominieren den Raum. Hier ist der Ort des Kennenlernens und Kommunizierens. Neben den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in der Teeküche werden hier auch die Kontakte von Jugendlichen zu MitarbeiterInnen in „Kaffee & Kuchen Gesprächen“ aufrecht gehalten. Die Freiwilligkeit des Umfeldes schafft eine Atmosphäre, frei von Leistungsdruck, die dadurch die Basis jeder pädagogischen Arbeit schafft.

Unsere Teeküche
Am einladenden Tresen können die Kinder und Jugendlichen sich Getränke und Kleinigkeiten für den Verzehr kaufen und im Küchenbereich können kleine Speisen zubereitet werden.
4.2. Multifunktionaler Raum / Ruheraum (Billardrraum):
Das „Haus der Jugend“ hat einen multifunktionalen Raum, der für die unterschiedlichsten Angebote genutzt wird. Dieser Raum ist mit weiteren Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Die Matratzen auf dem Podest dienen in erster Linie zur Entspannung, können aber auch für Aktionen genutzt werden.

Lolle & Erchan auf der „Liegewiese“
Auf dem Podest selbst finden auch Auftritte, Präsentationen und Angebote (Theater und Rollenspiel) statt.

Islam & Nico am Billardtisch
Des Weiteren befinden sich in diesem Raum auch je ein Fernseh-, DVD-, und Videogerät. Die Jugendlichen sollen gefördert werden, selbstkritisch mit ihrem Medienkonsum umzugehen und Inhalte dieser Medien auch zu hinterfragen. Viele Medieneindrücke sind unreflektiert und bleiben unbearbeitet, besonders bei Kindern und Jugendlichen.
4.3. Büro / Informationspunkt / Elternbereich
Das Büro der Mitarbeiter befindet sich im Erdgeschoss und ist nicht nur für die Erwachsenen vorbehalten. Dieser Bereich dient zum Informationsaustausch und des Zurückziehens zum Gespräch.

„Unser“ Büro
Des Weiteren ist vor dem Büro eine Informationsecke eingerichtet, in der sich Eltern / Erziehungsberechtigte über Angebote, Projekte und spezifische Förderungen informieren können, die nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Eltern / Erziehungsberechtigte wahrnehmen können.

Die „Info-Ecke“
4.4. Bastelraum / Gruppengesprächsraum (1.Etage)
Im Bastelraum hat die Modellbaugruppe ihren Platz gefunden. Es werden auch kleine Holzarbeiten angeboten und Bastelarbeiten mit Papier durchgeführt.

Unser Bastelraum
Hier können die Kinder und Jugendlichen ihre Fähigkeiten selbst erproben und sich einen eigenen Kreativitätsbegriff bilden. Hier werden auch das gesamte Bastelmaterial sowie jahreszeitenbedingte und aktionsbezogene Plakate gelagert. Weiterhin wird dieser Raum auch für besondere Spielenachmittage und für Geschlechtsspezifische Jugendarbeit genutzt: Hier kann man sich ungestört mit der jeweiligen Gruppe zurückziehen.

Die „Plauderecke“
Die Mädchengruppe und Jungengruppe ist ein wichtiger Bestandteil der offenen Jugendarbeit. Viele spezifische Problemstellungen können geschlechtsgetrennt besser und intensiver bearbeitet werden. Besonders Jugendliche aus Randgruppen können sich hier leichter integrieren und öffnen, als in großen, gemischt geschlechtlichen Gruppen.
4.5. Disco / Breakdanceraum (1.Etage)
Hier wird noch dran gearbeitet!
5. Personelle Ausstattung
„Die Aufgabe des Erziehers in der offenen Arbeit besteht nicht darin, die Offenheit dieses Erfahrungsfeldes mit pädagogischen Angeboten zuzuschütten, sondern durch geeignete Strukturierung und Schaffung fördernder Rahmenbedingungen möglichst anregende Vorraussetzungen für Selbstbestimmte Erfahrungsprozesse der Jugendlichen zu schaffen.“ (STP Reader – Planung 2004)
Das Team vom „Haus der Jugend“ wird gebildet von einer Leitung, einer Honorarkraft sowie Praktikanten von Erzieher - Fachschulen. Weiterhin wird das Team von ehrenamtlichen Helfern zu besonderen Anlässen oder Veranstaltungen unterstützt. Die Honorarkräfte, Praktikanten sowie Ehrenamtliche sind in den zeitlich begrenzten, aber dauerhaft angebotenen Projekten tätig. Die Leitung ist zusätzlich zur Zeit noch in der „Offenen Ganztagschule“ tätig und bietet dort dreimal wöchentlich Hausaufgabenhilfe sowie Projekte und Kurse an.

Das „Haus der Jugend“
ist echt suuuper!!!
©Gunther Haar, Leitung „Haus der Jugend“: Stand 06 / 2007
Tel.: 0 46 62 / 1205
E-Mail: haus-der-jugend@versanet.de
